Ein Cyber-Angriff kann Unternehmen mittlerweile stark schädigen. Umso wichtiger wird dadurch ein sicherer Anmeldeprozess. Eine Lösung hierfür bietet die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA). Sie dient der zusätzlichen Absicherung des Zugriffs auf Anwendungen und Daten. Ist diese Art der Anmeldung nun zwingend erforderlich oder verursacht sie nur unnötige Kosten für die Unternehmen? Der folgende Blogartikel gibt Ihnen Antworten auf diese Frage.

Die Bedeutung von IT-Sicherheit und Datenschutz

Die Digitalisierung schreitet rasch voran. Immer mehr Sparten wie etwa Behörden, Unternehmen und auch Pflegeeinrichtungen sind zunehmend von einer gut funktionierenden IT-Architektur abhängig. Zugleich werden immer mehr sensible Daten verarbeitet. Bei administrativen Informationen geht es heute auch um enorme Mengen personenbezogener Daten von Kunden und anderen Gruppen. Ein Sicherheitsleck kann nicht nur den Ruf schädigen, sondern auch hohe Schadenersatzforderungen und Geldstrafen nach sich ziehen.

Die Grenzen der üblichen IT-Sicherheitslösungen

Um den sicheren Umgang mit sensiblen Anwendungen und Daten zu garantieren, ist ein sogenanntes Identity-und Access-Management-System (IAM) essentiell. Mit Hilfe eines ganzheitlichen IAM-Systems überwachen Sie, wer auf Ihre Daten und Anwendungen Zugriff hat.

Besonderes Augenmerk ist auf den IAM Anmeldeprozess zu legen. Hacker können Benutzernamen und Kennwörter vergleichsweise einfach erlangen. Häufig helfen Anwender ihnen unbewusst selbst mit einfach zu erratenden Passwörtern oder durch nachlässiges Verhalten. Der Zugang sollte unbedingt zusätzlich abgesichert werden – gerade bei sensiblen Daten. Dabei ist es wichtig, dass die Sicherheitsmechanismen auch dann greifen, wenn Ihre Mitarbeiter im Home-Office oder außerhalb der Bürozeiten arbeiten.

Der Mehrwert einer Zwei-Faktor-Authentifizierung

Bei der Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) wird der Zugang zu Anwendungen und Daten mit einer „zweiten Methode“ (Faktor) abgesichert. Die beiden Faktoren unterscheiden sich üblicherweise: Die Kombination aus Benutzername und Kennwort deckt die Methode des Wissens ab. Bei der 2FA wird diese aber um einen Besitzfaktor ergänzt. Dabei kann es sich um ein Smartphone oder einen persönlichen Security-Key handeln. Dies erhöht die Zuverlässigkeit der Authentifizierung enorm. Die Person, die sich anmeldet, ist auch tatsächlich zugangsberechtigt. Bei einem Cyber-Angriff würde die Kompromittierung von Benutzername und Passwort noch nicht ausreichen, da die zusätzliche Hardware (Smartphone oder Security-Key) fehlt. Der Angreifer erhält keinen Zugriff auf Anwendungen oder Daten.

Die 3 Methoden der Zwei-Faktor-Authentifizierung auf einen Blick:

  1. Wissen
  2. Eigenschaft
  3. Besitz

Lesen Sie mehr über die einzelnen Authentifizierungsfaktoren und deren Eigenschaften.

Zwei-Faktor-Authentifizierung: Ist kein Kostenpunkt, sondern zwingend erforderlich!

Die oben genannten Gründe zeigen, dass 2FA keine Frage der Kosten, sondern eine Notwendigkeit für den vollwertigen Schutz personenbezogener und sensibler Daten darstellt.

Erfahren Sie in unserem nächsten Blog, welche 2FA-Möglichkeiten es gibt, welche im IAM-Paket von HelloID optional sind.

Geschrieben von:

Nadine Jackes

Consultant Support & Customizing

Nadine Jackes ist nach ihrem Studium der Medieninformatik am b.i.b International College als Consultant bei Tools4ever zuständig für den Bereich Support & Customizing. Sie ist Ihr Ansprechpartner zum Thema Datensicherheit, Implementierung und Support.