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Identifikation

Identifikation

Was bedeutet Identifikation im IAM-Kontext?

Ob bei der Bestellung in einem Online-Shop, dem Login bei einem staatlichen Dienst oder dem Öffnen Ihrer geschäftlichen E-Mails – überall ist eine digitale Identität erforderlich. Diese beginnt mit einem fundamentalen Schritt: der Identifikation.

Im Rahmen eines Identity und Access Management (IAM)-Systems ist die Identifikation der Ausgangspunkt jedes Zugriffsprozesses. Sie macht aus einem anonymen Zugriff eine konkrete digitale Person, Anwendung oder Maschine. Sie ist der erste Schritt, um zu kontrollieren, wer überhaupt versucht, auf Ihre Systeme und Daten zuzugreifen – ein entscheidender Aspekt für IT-Sicherheit, Datenschutz und Compliance.

Aber was genau meinen wir mit Identifikation in diesem Kontext? Und was ist der Unterschied zu einem verwandten Begriff wie Authentifizierung?

Der erste Schritt zur sicheren digitalen Identität

Die Identifikation ist im digitalen Raum vergleichbar mit dem Vorzeigen Ihres Ausweises am Flughafen. Sie dient dazu, einer Entität – also einem Benutzer, Gerät oder System – eine eindeutige Identität zuzuweisen.

In der Praxis erfolgt die Identifikation meist durch Eingabe eines Benutzernamens, einer E-Mail-Adresse, einer Smartcard oder anderen Identifikationsmerkmalen. Auf diese Weise erkennt das IAM-System die Entität und verknüpft sie mit einem bestehenden Benutzerprofil oder Systemeintrag.

Beispiele für digitale Identifikationsmittel:

  • Benutzername oder E-Mail-Adresse

  • Identifikationsnummer

  • Unternehmenskarte (Smartcard)

  • Geräte-ID bei Maschinen oder Anwendungen

Die Identifikation ist nicht der Beweis für die Richtigkeit dieser Identität – das ist Aufgabe der Authentifizierung, die unmittelbar im Anschluss erfolgt.

Identifikation, Authentifizierung und Autorisierung – das Sicherheitsdreieck

Im modernen IAM bilden Identifikation, Authentifizierung und Autorisierung eine logische und technisch notwendige Einheit. Diese drei Schritte sorgen gemeinsam dafür, dass Ihre Systeme nur autorisierten Personen Zugriff gewähren:

  • Identifikation: Wer meldet sich an?
    → z. B. durch Eingabe eines Benutzernamens oder einer E-Mail-Adresse

  • Authentifizierung: Ist der Benutzer wirklich, wer er vorgibt zu sein?
    → z. B. über Passwort, Zwei-Faktor-Authentifizierung oder biometrische Merkmale

  • Autorisierung: Was darf dieser Benutzer tun?
    → z. B. nur lesen, Daten verändern oder administrative Funktionen ausführen

Diese Schritte sind das Rückgrat eines sicheren IAM-Systems und lassen sich durch moderne Technologien automatisieren, protokollieren und zentral verwalten.

Warum ist Identifikation so wichtig im IAM?

Ohne Identifikation keine Kontrolle. Sie können niemanden authentifizieren, dessen Identität Sie nicht kennen – und Sie können keine Rechte zuweisen, wenn Sie nicht wissen, an wen.

Die Identifikation legt die Basis für Zugriffskontrolle: Wer ist der Benutzer oder das System? Erst wenn diese Frage eindeutig beantwortet ist, kann entschieden werden, ob Zugriff erlaubt oder verweigert wird. Dies ist essenziell, um unbefugten Zugriff zu verhindern, sensible Daten zu schützen und gesetzliche Anforderungen wie z. B. die DSGVO einzuhalten.

Für Unternehmen bedeutet das: Eine saubere und eindeutige Identifikation hilft dabei, Prozesse sicherer zu gestalten und Risiken im IT-Betrieb zu minimieren. In Zeiten von Remote Work, hybriden Infrastrukturen und zunehmender Cloud-Nutzung ist dieser Schutzmechanismus wichtiger denn je.

Fazit: Identifikation als Schlüssel für digitale Sicherheit

In einem durchdachten Identity & Access Management bildet die Identifikation den ersten und unverzichtbaren Schritt. Sie sorgt dafür, dass jede digitale Interaktion einer konkreten Entität zugeordnet werden kann.

In Kombination mit Authentifizierung und Autorisierung schafft sie die Grundlage für ein effektives Zugriffsmanagement – und damit für die Sicherheit Ihrer gesamten digitalen Infrastruktur.