Der technologische Fortschritt ist nicht mehr aufzuhalten! Unternehmen suchen kontinuierlich nach Lösungen, um ihre Services flexibel und vor allem bedarfsorientiert anzubieten. Cloud-Computing ist das Stichwort. Es steht für Flexibilität, Skalierbarkeit und Kosteneffizienz. Das National Institute of Standards and Technology (NIST) definiert Cloud-Computing als ein Modell, das es erlaubt, bei Bedarf, jederzeit und überall bequem über ein Netzwerk auf einen geteilten Pool von konfigurierbaren Ressourcen zuzugreifen, die schnell und mit minimalem Verwaltungsaufwand oder geringer Serviceprovider-Interaktion zur Verfügung gestellt werden können. Cloud-Computing bietet eine mit dem Internet verbundene Infrastruktur, die bei Bedarf den Zugriff auf Netzwerke, Server, Speichersysteme, Anwendungen und Dienste ermöglicht.

Was ist Cloud-Computing?

Laut NIST definieren sich die Cloud und die darüber bereitgestellten Services über 5 wesentliche Attribute:

Rapid Elasticity

  • Ressourcen können in der Cloud schnell und flexibel an die spezifischen Serviceanforderungen angepasst werden. Beispielsweise werden bei hohem Datenverkehr zusätzliche Ressourcen bereitgestellt, welche automatisiert entzogen werden, sobald die Aufgabe abgeschlossen ist bzw. der Datenverkehr sich reduziert.
  • Broad Network Access
    Endgeräteunabhängiger Zugang auf die Ressourcen in einer Private Cloud.
  • Measured Services
    Automatisierte Überwachung und ggf. Optimierung der Ressourcennutzung in der Cloud.
  • On-Demand Self-Service
    Benutzer können ihre Ressourcen jederzeit und ohne aufwendige Interaktion mit dem Provider verwalten.
  • Resource Pooling
    Die Ressourcen des jeweiligen Anbieters liegen in einem Pool vor, auf den mehrere Benutzer multimandantenfähig zugreifen können. Über Resource Pooling wird eine Cloud-Umgebung geschaffen, in der Ressourcen benutzerspezifisch zugewiesen und dynamisch angepasst werden können.

SaaS, PaaS, IaaS? Die 3 Modelle des Cloud-Computing

Cloud-Services lassen sich in drei unterschiedliche Servicemodelle klassifizieren.

  • Software as a Service (SaaS)
    Ermöglicht den Benutzern den Zugriff auf Anwendungen, ohne zusätzliche Software oder sukzessive Updates und Upgrades installieren zu müssen. Ein Beispiel für eine SaaS-Lösung ist Office 365, bei der der User direkt online in der Software arbeitet.
  • Platform as a Service (PaaS)
    Stellt Entwicklern die Anwendungen bereit, die sie selbst in diversen Programmiersprachen entwickelt haben. Die Vorteile dieser Servicelösung sind die schnelle Entwicklung und Bereitstellung von z.B. Middleware-Services wie Datenbank- und Komponentenservices.
  • Infrastructure as a Service (IaaS)
    Stellt ausschließlich Speichersysteme, Netzwerke und Rechenressourcen zur Verfügung, auf denen die Nutzer ihre Software, Betriebssysteme oder Anwendungen entsprechend ausführen können.

Welche wichtigsten Vorteile bringt die Cloud für Unternehmen?

Die Ziele eines jeden Unternehmens sind die kontinuierliche Gewinnmaximierung sowie die Minimierung der Investitions- und Betriebskosten. Dank der flexiblen Server- und Infrastrukturoptionen lassen sich Betriebskosten durch den Einsatz von Cloud-Computing deutlich reduzieren. Cloud-Services erfordern durch Ihre Mandantenfähigkeit weniger hohe Investitionen als maßgeschneiderte On-Premise-Lösungen und sind darüber hinaus zuverlässig rund um die Uhr verfügbar. Sie bieten für Unternehmen und Endnutzer Kollaborationsmöglichkeiten, da im Rahmen einer aktiven Internetverbindung auf alle Cloud-Anwendungen ort- und geräteunabhängig zugegriffen werden kann. Es ist unbestritten, dass Unternehmen dank Cloud-Services profitieren.

In einem Blogbeitrag von Skyhigh Network wurde zusammengefasst: In Unternehmen, die Cloud-Services eingeführt haben, konnte die Markteinführungszeit um 20,66 % verkürzt, die Prozesseffizienz um 18,80 % gesteigert und die IT-Kosten um 15,07 % gesenkt werden. Zusammengefasst haben diese Vorteile zu einem Anstieg des Unternehmenswachstums von 19,63 % geführt.

Fazit: Cloud-Computing wird für Unternehmen zukünftig noch wichtiger werden, da es für verbesserte Kosteneffizienz, Zuverlässigkeit, Flexibilität, Benutzerfreundlichkeit und Zusammenarbeit sorgt. Mittlerweile sollten sich Unternehmen bemühen, nicht den Anschluss zu verpassen und sich mit zukunftsfähigen Cloud-Services auf neue Effizienz- und Compliance-Anforderungen vorbereiten.

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Geschrieben von:

Matthias Kellers

Senior Consultant IAM & HelloID

Seit mehr als 12 Jahren arbeitet Matthias Kellers als Senior Consultant bei Tools4ever. Er unterstützt unsere Kunden regelmäßig mit Schulungen zu unseren IGA-Lösungen Identity Access Manager & HelloID.