Kostenlose Demo Kontakt
Informationssicherheit

Informationssicherheit

Was ist Informationssicherheit?

Informationssicherheit – Definition und Zielsetzung

Informationssicherheit umfasst sämtliche organisatorischen, technischen und rechtlichen Maßnahmen, die darauf ausgerichtet sind, vertrauliche Daten vor unbefugtem Zugriff, Manipulation oder Verlust zu schützen. Ziel des Informationssicherheitsmanagements ist es, die Integrität, Verfügbarkeit und Vertraulichkeit von Informationen in Ihrer Organisation langfristig sicherzustellen.

Die Bedeutung von Informationssicherheitsmanagement für Unternehmen

In Zeiten von hybriden Arbeitsmodellen, Cloud-Infrastrukturen und mobilen Endgeräten (Stichwort BYOD – Bring Your Own Device) wird der Schutz sensibler Informationen zunehmend komplexer. Hier gilt es, durch geeignete Prozesse und Lösungen – etwa aus dem Bereich Identity und Access Management (IAM) – einen stabilen Schutzschild um Ihre Daten aufzubauen.

Im Folgenden gehen wir näher auf dieses Thema ein und geben Beispiele dafür, wie Sie Ihre Informationssicherheit unter Kontrolle bringen und halten können.

Informationssicherheitsmanagement: Warum es für Ihre Organisation entscheidend ist

Wir leben in einer informationsgetriebenen Gesellschaft. Ob Industrie, Verwaltung oder Bildungswesen – nahezu jeder Geschäftsprozess basiert heute auf verlässlichen und jederzeit verfügbaren Daten. Bereits kleine Sicherheitslücken oder unbeabsichtigte Datenveränderungen können immense Schäden verursachen: wirtschaftlich, rechtlich und reputativ.

Ein wirksames Informationssicherheitsmanagement betrifft dabei nicht nur unternehmenskritische Daten wie Finanzkennzahlen, Kundeninformationen oder geistiges Eigentum. Auch personenbezogene Daten Ihrer Mitarbeitenden, Kunden oder Partner – beispielsweise Adressen, Geburtsdaten oder Zugangsdaten – müssen gemäß geltender Datenschutzvorgaben geschützt und nachvollziehbar verarbeitet werden.

Selbst öffentlich zugängliche Informationen, wie Inhalte auf Ihrer Unternehmenswebsite, unterliegen den Anforderungen an sichere Speicherung. Denn auch hier soll sichergestellt werden, dass niemand diese ohne Ihre Zustimmung verändert.

Informationssicherheit ist mehr als IT-Sicherheit

Ein häufiger Irrtum: Informationssicherheit sei gleichbedeutend mit IT- oder Cybersicherheit. Zwar gibt es Überschneidungen – insbesondere im digitalen Bereich –, doch greift dieser Vergleich zu kurz. Informationssicherheit umfasst ebenso den Schutz physisch gespeicherter Informationen: Aktenordner, Briefe, vertrauliche Ausdrucke.

Gerade in Zeiten hybrider Arbeitswelten, in denen sensible Dokumente auch außerhalb des Büros zirkulieren, bleibt der physische Schutz ein zentrales Thema. Der Zugang zu Archivräumen, das Aktenmanagement oder die sichere Vernichtung vertraulicher Unterlagen gehören deshalb ebenso zum Schutzkonzept.

Relevanz für IT-Leiter und Geschäftsführer

Als IT-Leiter oder Geschäftsführer tragen Sie Verantwortung für die Resilienz Ihrer Organisation. Informationssicherheit ist kein IT-Thema allein – sie ist ein unternehmenskritisches Führungsinstrument. Mit einem ganzheitlichen Ansatz im Identity und Access Management legen Sie die Basis für den kontrollierten Zugriff auf Daten, Services und Systeme – jederzeit, rollenbasiert und revisionssicher.

Die Investition in ein professionelles Informationssicherheitsmanagement schützt nicht nur Ihre Organisation, sondern auch Ihre Kunden, Mitarbeitenden und Partner – und trägt entscheidend zu Ihrer digitalen Zukunftsfähigkeit bei.

Beispiele für Maßnahmen zur Informationssicherheit

Im Rahmen der Informationssicherheit und eines professionellen Informationssicherheitsmanagements identifizieren Sie Risiken systematisch und setzen gezielte Sicherheitsmaßnahmen um, um diese Risiken bestmöglich zu minimieren. Die folgenden Beispiele zeigen Ihnen bewährte Maßnahmen, mit denen Sie Ihre Unternehmensdaten wirkungsvoll schützen können.

  • Zugriffsmanagement – Kontrolle über digitale und physische Zugänge
    Eine der zentralen Maßnahmen in der Informationssicherheit ist das Zugriffsmanagement. Hierbei geht es darum, genau zu steuern, wer innerhalb Ihrer IT-Landschaft Zugriff auf welche Anwendungen und Daten erhält – und welche Aktionen erlaubt sind. Dabei ist es ebenso essenziell, den physischen Zugang zu sensiblen Bereichen wie Serverräumen oder Archivflächen streng zu reglementieren. Durch eine konsequente Zugriffssteuerung verhindern Sie unbefugte Zugriffe und reduzieren das Risiko von Datenmissbrauch deutlich.

  • Datenverschlüsselung – Schutz vor unbefugtem Datenzugriff
    Die Verschlüsselung von Daten stellt eine weitere unverzichtbare Sicherheitsmaßnahme dar. Selbst wenn es einem Angreifer gelingt, Zugang zu Systemen zu erhalten, schützt eine starke Verschlüsselung Ihre Informationen vor direktem Einblick oder Manipulation. Diese Maßnahme ist besonders wichtig bei sensiblen personenbezogenen Daten, Finanzinformationen oder geistigem Eigentum und ein integraler Bestandteil eines ganzheitlichen Identity und Access Managements (IAM).

  • Datenklassifizierung – Differenzierter Schutz je nach Sensibilität
    Nicht alle Daten in Ihrem Unternehmen erfordern den gleichen Schutz. Die gezielte Klassifizierung von Daten nach Kategorien wie „öffentlich“, „vertraulich“ oder „geheim“ hilft dabei, den Sicherheitsbedarf exakt zu bestimmen. So können Sie passende Schutzmaßnahmen für jede Datenart definieren und Ressourcen effizient einsetzen. Ein vertrauliches Dokument, wie etwa Ihr vorläufiges Unternehmensbudget, wird somit anders behandelt als allgemein zugängliche Informationen.

  • Geräteverwaltung und BYOD – Schutz mobiler Endgeräte
    Moderne Arbeitswelten erfordern den Schutz nicht nur von Systemdaten, sondern auch von Informationen, die auf mobilen Geräten Ihrer Mitarbeiter gespeichert sind. Dies betrifft sowohl firmeneigene Geräte als auch private Endgeräte im Rahmen von BYOD (Bring Your Own Device). Ein wirksames Geräte-Management erlaubt es Ihnen, diese Geräte aus der Ferne zu überwachen, zu schützen und im Notfall sicher zu löschen – beispielsweise bei Verlust oder Diebstahl. So verhindern Sie, dass vertrauliche Daten in falsche Hände geraten.

  • Datenmanagement – Übersicht und Kontrolle über Ihre Informationen
    Ein solides Datenmanagement bildet die Grundlage für nachhaltige Informationssicherheit. Dazu gehört, den Speicherort Ihrer Daten genau zu kennen und Aufbewahrungsfristen einzuhalten – gesetzliche Vorgaben spielen hier eine wichtige Rolle. Gleichzeitig sollten Sie vermeiden, Daten unnötig lange zu speichern, um das Risiko von Datenlecks zu reduzieren. Ein effektives Backup-Management stellt außerdem sicher, dass Ihre Daten im Notfall schnell und zuverlässig wiederhergestellt werden können.

  • Sensibilisierung der Mitarbeiter – Das schwächste Glied stärken
    Technische Maßnahmen allein reichen nicht aus, um Informationssicherheit zu gewährleisten. Mindestens ebenso wichtig ist es, dass Ihre Mitarbeitenden ein Bewusstsein für Sicherheitsrisiken entwickeln. Viele Sicherheitsvorfälle entstehen durch unbeabsichtigte Fehler oder Nachlässigkeit. Durch regelmäßige Schulungen und klare Kommunikationsstrategien fördern Sie eine Kultur der Achtsamkeit und stärken somit die Sicherheit Ihrer gesamten Organisation.

Weitere Sicherheitsmaßnahmen im Überblick

Neben diesen Kernmaßnahmen gibt es zahlreiche weitere wichtige Komponenten, die Ihre Informationssicherheit ergänzen und verstärken. Dazu zählen beispielsweise das Management von Sicherheitsvorfällen, etablierte Meldungsprozesse, robuste Netzwerksicherheitskonzepte, ein konsequentes Update-Management sowie der Einsatz von Anti-Malware-Systemen. Ein ganzheitliches Sicherheitskonzept integriert all diese Maßnahmen passgenau in Ihre bestehende IT- und Unternehmensstruktur.

Informationssicherheitsmanagement – Strukturierte Sicherheit für Ihr Unternehmen

Was ist Informationssicherheitsmanagement?

Ein effektives Informationssicherheitsmanagement ist der Schlüssel, um Ihre Daten nachhaltig zu schützen. Doch welche Sicherheitsmaßnahmen sind in Ihrer Organisation wirklich sinnvoll und notwendig? Und wie fügen sich diese Maßnahmen zu einem ganzheitlichen Schutzkonzept zusammen? Mit einem strukturierten Informationssicherheitsmanagementsystem (ISMS) steuern Sie Ihre Informationssicherheit zielgerichtet und systematisch.

Risikobasierter Ansatz für gezielte Sicherheitsmaßnahmen

Im Mittelpunkt eines ISMS steht ein risikobasiertes Vorgehen: Statt wahllos Sicherheitsvorkehrungen zu implementieren, analysieren Sie zunächst potenzielle Risiken anhand Ihrer individuellen Unternehmensziele und -prozesse. Sie bewerten, wie wahrscheinlich ein Sicherheitsvorfall ist und welche Folgen er haben könnte. Auf Basis dieser Erkenntnisse priorisieren Sie Maßnahmen und setzen diese effizient um – ein Prinzip, das sich ideal mit modernen Identity und Access Management (IAM)-Systemen verbinden lässt.

Kontinuierliche Verbesserung – Informationssicherheit als laufender Prozess

Informationssicherheitsmanagement ist kein einmaliges Projekt, sondern ein fortlaufender Prozess. Regelmäßig überprüfen Sie bestehende Sicherheitsmaßnahmen, analysieren Sicherheitsvorfälle und berücksichtigen Veränderungen in Ihrem Unternehmensumfeld. Dadurch passen Sie Ihre Sicherheitsstrategie kontinuierlich an aktuelle Anforderungen an und sorgen dafür, dass Ihre Informationssicherheit stets auf dem neuesten Stand bleibt.

Standards und Richtlinien – Orientierung für Ihre Sicherheitsstrategie

Zur Unterstützung bei der Planung und Umsetzung Ihrer Informationssicherheitsmaßnahmen stehen verschiedene anerkannte Standards und Normen zur Verfügung. Dazu zählen insbesondere die ISO 27001, KRITIS-Verordnung (Kritische Infrastrukturen), DSGVO oder NIS2-Richtlinie. Auch Finanz- und Bildungssektor folgen spezifischen Vorgaben. Je nach Branche sind diese Standards empfehlend, verpflichtend oder mit Zertifizierungsanforderungen verbunden.

Praktische Hilfsmittel zur Umsetzung und Kontrolle

Moderne Richtlinien sind keine starren Vorgaben, sondern bieten praxisorientierte Unterstützung. Sie helfen Ihnen, Ihr ISMS gemäß dem Plan-Do-Check-Act-Zyklus aufzubauen, Sicherheitsrisiken zu bewerten und zielgerichtete Maßnahmen umzusetzen. So lassen sich beispielsweise Anforderungen an eine sichere Passwortpolitik, ein verlässliches Backup-Management oder die Integration von BYOD-Strategien konkret und nachvollziehbar gestalten.

Was bedeutet Informationssicherheit im Zusammenhang mit Datenschutz?

Der Schutz personenbezogener Daten ist in Deutschland besonders wichtig und wird durch das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) sowie die europäische Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) geregelt. Diese gesetzlichen Vorgaben verpflichten Organisationen dazu, personenbezogene Daten bei Erhebung, Speicherung, Verarbeitung und Weitergabe umfassend zu schützen und verantwortungsvoll zu handeln.

Die Verbindung von Datenschutz und Informationssicherheit

Ein wesentlicher Bestandteil der Datenschutzanforderungen betrifft die Informationssicherheit. Denn personenbezogene Daten müssen nicht nur vor unbefugtem Zugriff von außen geschützt werden, sondern auch innerhalb Ihrer Organisation strikt kontrolliert zugänglich sein. Ein typisches Beispiel: Im Gesundheitswesen darf ein Arzt auf medizinische Patientendaten zugreifen, während Empfangspersonal keine Einsicht in diese sensiblen Informationen erhalten darf. Dieses Prinzip, bekannt als Principle of Least Privilege, ist essenziell für ein effektives Identity und Access Management (IAM) und sollte integraler Bestandteil Ihrer Informationssicherheitsstrategie sein.

Datenschutz: Mehr als nur Informationssicherheit

Das Bundesdatenschutzgesetz und die DSGVO legen fest, welche personenbezogenen Daten erhoben, verwendet und gespeichert werden dürfen – und unter welchen Bedingungen dies zulässig ist. Außerdem regeln diese Gesetze, wann und wie Betroffene informiert werden müssen und welche Maßnahmen bei Datenschutzverletzungen zu ergreifen sind. Während die Informationssicherheit vor allem den Schutz der Daten selbst adressiert, umfassen Datenschutzrichtlinien zusätzlich rechtliche und organisatorische Anforderungen, die für Unternehmen verbindlich sind.

Integration von BYOD und IAM in Ihre Datenschutzstrategie

Moderne Arbeitsumgebungen stellen besondere Anforderungen an Datenschutz und Informationssicherheit. Insbesondere durch BYOD-Konzepte (Bring Your Own Device) und komplexe IAM-Lösungen ist es entscheidend, dass Zugriffsrechte und Datenflüsse kontinuierlich überwacht und angepasst werden. Nur so stellen Sie sicher, dass personenbezogene Daten sowohl technisch als auch organisatorisch umfassend geschützt sind und die Einhaltung der Datenschutzvorgaben jederzeit gewährleistet bleibt.

Die entscheidende Rolle von Identity and Access Management (IAM) für Ihre Informationssicherheit

Wie modernes IAM den Schutz Ihrer Daten und Systeme nachhaltig stärkt

Eine der zentralen Säulen für eine effektive Informationssicherheit in Ihrem Unternehmen ist ein zeitgemäßes Identity und Access Management (IAM). Es gewährleistet, dass nur berechtigte Personen Zugang zu sensiblen Anwendungen und Daten erhalten – und zwar mit den jeweils passenden Zugriffsrechten. Der Prozess beginnt bei der sicheren Benutzerauthentifizierung: Klassische Methoden wie Benutzername und Passwort werden heute durch leistungsstarke Technologien wie Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) oder biometrische Verfahren, beispielsweise Fingerabdruckerkennung, ergänzt. So minimieren Sie das Risiko unbefugter Zugriffe erheblich.

Doch IAM ist mehr als reine Zugangssicherung. Gerade in großen Organisationen mit komplexen IT-Landschaften stellt sich die Frage, wie Sie sicherstellen, dass Mitarbeiter stets nur auf die Ressourcen zugreifen, die sie für ihre jeweilige Rolle benötigen. Denken Sie etwa an einen Krankenpfleger im Gesundheitswesen: Er muss Zugang zu medizinischen Systemen erhalten, jedoch ausschließlich zu den Patientendaten, die für seine Arbeit relevant sind. Dieses Prinzip muss sich über den gesamten Mitarbeiterlebenszyklus erstrecken – von der Einstellung über Abteilungswechsel bis hin zum Austritt aus dem Unternehmen. Besonders anspruchsvoll wird dies bei externen Mitarbeitenden, die temporär in verschiedenen Abteilungen eingesetzt werden.

Zur Bewältigung dieser Herausforderungen ist es essenziell, dass die Vergabe und Verwaltung von Zugriffsrechten vollständig automatisiert abläuft. Gleichzeitig müssen Sie jederzeit nachvollziehen können, wer wann und warum welche Rechte besitzt – ein entscheidender Faktor für Compliance und Audits. Moderne IAM-Lösungen wie HelloID setzen genau hier an: Sie bieten eine automatisierte, transparente und sichere Verwaltung von Identitäten und Berechtigungen und bilden so einen unverzichtbaren Baustein Ihres umfassenden Informationssicherheitsmanagements.

Verwandte Artikel

Informationssicherheit umfasst eine gezielte und koordinierte Reihe von Maßnahmen, die den Schutz Ihrer Unternehmensdaten in IT-Systemen und Netzwerken sicherstellen. Ziel ist es, die Integrität (Unverfälschtheit), Vertraulichkeit (Schutz vor unbefugtem Zugriff) und Verfügbarkeit (Zugriff bei Bedarf) Ihrer Informationen zuverlässig zu gewährleisten. So schützen Sie nicht nur sensible Geschäftsdaten, sondern auch personenbezogene Informationen und gewährleisten die kontinuierliche Betriebsfähigkeit Ihrer Systeme.

BYOD, kurz für „Bring Your Own Device“, bezeichnet die Praxis, dass Mitarbeitende ihre privaten Laptops, Smartphones oder Tablets für berufliche Zwecke nutzen. Dieses Modell bietet Flexibilität und Mobilität, stellt jedoch auch besondere Herausforderungen an die Informationssicherheit. Es ist essenziell, klare Sicherheitsrichtlinien und technische Maßnahmen zu implementieren, die Unternehmensdaten auf privaten Geräten strikt voneinander trennen und schützen. So vermeiden Sie Datenverluste oder unbefugten Zugriff – auch wenn Ihre Mitarbeiter von unterschiedlichen Endgeräten aus arbeiten.